Make (ehemals Integromat) erlaubt es auf einfache Art und Weise, Aufgaben, komplette Workflows, Apps und Systeme visuell zu gestalten, zu bauen und zu automatisieren – und das innerhalb weniger Minuten. Dabei sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Simple Workflows und auch komplexe Prozesse können innerhalb kürzester Zeit ohne Programmierkenntnisse erstellt werden.
In diesem Blogartikel klären wir auf, was die wichtigsten Unterschiede und Neuerungen zwischen Integromat und Make sind und was du bei der Umstellung beachten musst.
Was ist der Unterschied zwischen Integromat und Make?
Bei der Umstellung von Integromat auf Make im Februar 2022 handelte es sich um mehr als nur ein blosses Namens-Update. Durch den Namenswechsel wurde aus Integromat ein komplett neues Produkt, mit neuer Architektur und brandneuen Features. Die Entwickler haben dabei zahlreiches Feedback der Kundinnen und Kunden von Integromat berücksichtigt.
Da es sich bei Make um ein neues Produkt handelt, ist für bestehende Accounts ein Upgrade notwendig. Weitere Informationen zum Upgrade-Prozess von Integromat zu Make findest du auf den Hilfeseiten von Make.
Das sind die wichtigsten Verbesserungen von Make gegenüber Integromat
Die Änderung von Integromat zu Make sorgt mit zahlreichen Neuerungen und Verbesserungen für Aufsehen. Im Folgenden sind die 5 wichtigsten Neuerungen kurz beschrieben:
1. Neue Architektur
Make verfügt über eine komplett neue Architektur. Dafür greift Make auf die Amazon Web Services Cloud-Plattform (AWS) zurück. Dank dem Hosting bei den Amazon Web Services verfügen die Kundinnen und Kunden über eine schnelle Verbindung im Backend der Make-Plattform. Der enorme Vorteil mit dem Amazon Web Services Hosting ist, dass Unternehmen eine private Instanz von überall auf der Welt starten können. Dies sorgt dafür, dass sich Geschwindigkeit, Stabilität und Verfügbarkeit der Plattform erheblich verbessert haben.
2. Neue Team-Funktion
Die brandneue Team-Funktion in Make gab es im Vorgänger Integromat nicht. Mit dieser neuen Funktion ist es Unternehmen nun möglich, den Zugriff auf verschiedene Daten innerhalb ihrer Make-Daten zu ermöglichen. So kann nun die eigene Organisation in verschiedene Teams eingeteilt werden, die beispielsweise aus verschiedenen Abteilungen oder Projekten bestehen. Dadurch ist es dem Unternehmen möglich, seinen Mitarbeitenden den Zugriff nur zu speziellen Daten zu gewähren. Die verschiedenen Team-Rollen unterteilen sich in den Admin, das einzelne Team-Mitglied, Team-Monitoring, den Team-Operator und Mitglieder, die nur beschränkten Zugriff haben.
3. Parallele Webhooks
In Integromat war es nur möglich, sequenzielle Webhooks auszuführen, die nacheinander ausgeführt werden konnten. Make kann mehrere Webhooks gleichzeitig ausführen. Parallele Webhooks erlauben eine bessere Reaktionszeit auf eintreffende Anfragen innerhalb der Make-App. Die Unternehmen haben jedoch nach wie vor die Möglichkeit, auf die sequenzielle Verarbeitung der Webhooks zuzugreifen. Dies kann optional im Backend und den Scenario-Einstellungen eingestellt werden.
4. Volltext-Suche in der Szenario-Ausführungshistorie
Für eine noch bessere und schnellere Fehlerbehebung gibt es jetzt im Make die Möglichkeit, in der Szenario-Ausführungshistorie im Backend per Volltext zu suchen. Durch die Volltextsuche können Fehler in der Szenario-Ausführung schneller und effektiver gefunden werden. Die Volltextsuche ermöglicht es, jeden Term in jedem Modul und jede Ausgabe zu suchen und zu finden. Ist der gewünschte Term im Suchergebnis gefunden, kann direkt zum entsprechenden Modul gesprungen werden.
5. Make Rest API
Die Make Rest API ist in der Lage, auf die Daten von Make zuzugreifen und die Make-Plattform zu kontrollieren, ohne die grafische Benutzeroberfläche zu nutzen. Dafür bedient sich die Make API den sogenannten HTTP-Anfragen. Die API von Make ermöglicht es, mit zahlreichen Make-Ressourcen zu interagieren. Hierzu zählen über 300 Endpunkte, um Szenarien zu starten oder zu stoppen und Team-Mitglieder zu managen. Sozusagen können die Automatisierungen also automatisiert werden. Ausserdem haben Unternehmen volle Kontrolle über die Plattform, da alles, was über das Webinterface, auch über die API ausgeführt werden kann.
Neben diesen 5 grössten Neuerungen wurde Make noch in zahlreichen anderen Bereichen gegenüber Integromat verbessert, darunter beispielsweise:
- Neues Formen Interface: Formen in Make ermöglichen es den Benutzerinnen und Benutzern, Texte, ein Datum, eine Auswahlliste oder andere Arten von Eingaben vorzunehmen. Die neuen Formen in Make sind nun leichter verständlich und bedienbar.
- Szenario Stream Funktion: Mithilfe der Szenario-Stream Funktion haben die Benutzerinnen und Benutzer von Make die Möglichkeit, in Echtzeit alles zu verfolgen, was gerade in den jeweiligen Szenarien ausgeführt wird. So kann jederzeit bei Bedarf in den Ausführungsprozess eingegriffen und dieser notfalls gestoppt werden.
- Verbesserte Template-Suche: Jetzt können Benutzerinnen und Benutzer neue Templates dank der neuen Template-Suche noch schneller und einfacher finden.
Preise und Plan-Anpassung – das sind die wichtigsten Neuerungen für Integromat Kundinnen und Kunden
Sollte bereits ein Integromat-Account bestehen, heisst dieser nun in der Make-App „Legacy Plan“. Der bisherige Preis und die bisherigen Features aus dem alten Plan bleiben mit dem Legacy-Plan bestehen und entsprechen dem neuen Make Core Plan. Unter der Make Preisübersicht kannst du die neuen Pläne und Preise einsehen.
Das neue Logo von Make 2024
Für 2024 hat Make angekündigt, dass es auch sein Image überarbeiten wird und die Legende „Formely Integromat“, die das neue Logo begleitete, hinter sich lassen wird.