Die Grenzen zwischen Webseiten und Web-Apps verschwimmen immer mehr, doch ihre Funktionen und Einsatzbereiche unterscheiden sich grundlegend. Während eine Webseite hauptsächlich Informationen vermittelt und auf statischen Inhalten basiert, bietet eine Web-App interaktive Erlebnisse, bei denen Nutzer selbst aktiv werden können. Die Entscheidung zwischen diesen beiden Optionen hat grossen Einfluss darauf, wie deine Zielgruppe mit deinem Unternehmen interagiert und welche Möglichkeiten du zur Skalierung und Personalisierung hast.
In diesem Blog erfährst du, wann eine Webseite ideal ist und welche Vorteile eine Web-App bietet. Ob Informationsplattform oder interaktive Anwendung – wir helfen dir, die passende Lösung für dein digitales Projekt zu finden.
Was ist eine Webseite?
Eine Webseite ist eine Sammlung von verknüpften Seiten, die in erster Linie dazu dienen, Informationen bereitzustellen und Inhalte zu präsentieren. Webseiten sind oft statisch und bieten wenig Interaktivität. Ihre Hauptaufgabe ist es, den Besuchern Informationen über ein Unternehmen, Produkte, Dienstleistungen oder diverse Themen bereitzustellen. Typische Beispiele sind Unternehmenswebseiten, Blogs oder Portfolios.
Eigenschaften einer Webseite
- Statisch: Inhalte werden primär vom Betreiber veröffentlicht, ohne dass der Benutzer viel Interaktion hat.
- Informationsorientiert: Im Fokus steht die Bereitstellung von Informationen, z. B. über das Unternehmen oder Dienstleistungen.
- Geringe Interaktivität: Nutzer können meist nur Informationen lesen oder sich über Kontaktformulare melden.
Webseiten sind perfekt geeignet für Unternehmen oder Einzelpersonen, die eine Präsenz im Netz haben wollen, um sich und ihre Leistungen vorzustellen.
Was ist eine Web-App?
Eine Web-App (kurz für Web-Applikation) ist eine interaktive Anwendung, die im Browser läuft und dem Benutzer eine dynamische und massgeschneiderte Erfahrung bietet. Web-Apps reagieren oft auf Benutzerinteraktionen und passen sich an dessen Eingaben an. Ein gutes Beispiel für Web-Apps sind Tools wie die Swisscom Kundenzone, das E-Banking der Raiffeisenbank oder die Online-Buchungsplattform von der SBB.
Eigenschaften einer Web-App
- Interaktiv und dynamisch: Nutzer können in Echtzeit mit der Anwendung interagieren, Daten eingeben und personalisierte Inhalte erhalten.
- Funktionalität steht im Vordergrund: Web-Apps haben oft konkrete Funktionen, die über das reine Informieren hinausgehen, z. B. das Erstellen und Bearbeiten von Dokumenten oder das Verwalten von Terminen.
- Datenverarbeitung und Benutzerkonto: Häufig erfordern Web-Apps ein Login und verarbeiten Benutzerinformationen, um den Nutzern massgeschneiderte Erlebnisse zu bieten.
Web-Apps sind ideal für Unternehmen, die ihren Nutzern interaktive Dienste anbieten möchten, sei es zur Verwaltung von Daten, zur Zusammenarbeit oder zur Produktivitätssteigerung.
Die wichtigsten Unterschiede auf einen Blick
Hier ein Beispiel dafür, wie man eine Webseite von einer Web-Applikation unterscheiden kann:
Ein kleiner Fahrradladen startet mit einer einfachen Webseite, die Basisinformationen wie Öffnungszeiten, Standort und eine Produktübersicht bietet. Nach und nach möchte der Laden jedoch mehr Interaktivität integrieren, etwa die Möglichkeit, Termine für Reparaturen online zu buchen und Fahrräder individuell zu konfigurieren. Später wird ein Kundenportal hinzugefügt, in dem sich Nutzer anmelden, ihre Bestellungen verfolgen und Vorlieben speichern können. Durch Funktionen wie einen Echtzeit-Chat entwickelt sich die ursprünglich statische Webseite schrittweise zu einer interaktiven Web-App, die nicht nur Informationen bereitstellt, sondern auch ein personalisiertes Erlebnis für die Kunden schafft.